Kommunalwahl 2023 in Schwedeneck

Die Kandidierenden für die Gemeinde Schwedeneck

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Menschen

Theresa Boysen

Theresa Maria
Boysen

Direktkandidatin WK 1

Judith Ortmeier

Judith
Ortmeier

Direktkandidatin WK 3

Verena Duden-Morsch

Verena
Duden-Morsch

Direktkandidatin WK 1

Jonas Boysen

Boy Jonas
Boysen

Direktkandidat WK 1

Anja Kretzschmar

Anja
Kretzschmar

Direktkandidatin WK 3

Lasse Bombien

Lasse
Bombien

Direktkandidat WK 2

Michael Walther

Michael
Walther

Direktkandidat WK 3

Monique Fritscher

Monique
Fritscher

Direktkandidatin WK 2

Christian Bültemann

Christian
Bültemann

Direktkandidat WK 2

Julia Klüssendorf

Julia
Klüssendorf

Listenkandidatin

Diana Tomsche

Diana
Tomsche

Listenkandidatin

Christoph Petermann

Christoph
Petermann

Listenkandidat

Jutta Kleine-Chargé

Jutta
Kleine-Chargé

Listenkandidatin

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Unser Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2023 in Schwedeneck

Liebe Wähler*innen,

durch Eure Stimme könnt Ihr am 14. Mai 2023 darüber entscheiden, wie sich unsere Gemeinde für die Zukunft aufstellt. Zukunft geschieht nicht einfach, sondern ist gestaltbar.

Notwendig sind vorausschauende Planungen und nachhaltige Entscheidungen, die uns und unseren Kindern ein lebenswertes Schwedeneck sichern.

Für die nächsten fünf Jahre setzen wir die Schwerpunkte in den Bereichen Klimaneutralität, Dorfgemeinschaft, Mobilität, Natur- und Artenschutz und Tourismus.

Ihr findet zu jedem Thema eine kurze allgemeine Information und dazu konkrete Maßnahmen, die wir umsetzen, unterstützen oder anstoßen wollen.

Helft mit Eurer Stimme, diese Ziele gemeinsam zu erreichen.

Für ein besseres Morgen!

Du kannst unser Wahlprogramm auch als PDF herunterladen

Klimaneutral bis 2035

Unsere Dorfgemeinschaft

Mobilität

Kirchstraße von oben

Arten-und Naturschutz

Tourismus

Klimaneutral bis 2035

Klimaschutz wird vor Ort gemacht! Wir wollen Schwedeneck in eine klimaneutrale Zukunft führen. Klimaschutz muss bei allen Entscheidungen mitgedacht werden, das wollen wir durch eine Klimasatzung gewährleisten. Unsere einzigartige Lage bringt Wind und viele Sonnenstunden, dies müssen wir nutzen. Klimaschutz geht uns alle an, deshalb wollen wir unbedingt alle Schwedenecker*innen am Ertrag beteiligen. Wir wollen einen Klimabeirat gründen, in den sich alle interessierten Bürger*innen einbringen können. Die Gemeinde ist in der Verantwortung alle Fördermöglichkeiten auszuschöpfen und die Gesetze zum Klimaschutz umzusetzen. So können wir unseren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele
leisten.

Wir wollen die Energiegewinnung der Zukunft klimaneutral gestalten. So werden wir Unabhängigkeit und Preisstabilität gewährleisten. Um langfristig positive Veränderungen zu schaffen, brauchen wir Konzepte für Neubauten, Gemeindeprojekte und bestehende Gebäude. Wir möchten Bürger*innen kostenfreie Möglichkeiten für Energieberatung anbieten.

Auf den Punkt gebracht:

  • Klimaschutzkonzept erstellen
  • Photovoltaik auf gemeindeeigenen Gebäuden
  • Erstellung einer Klimabilanz durch Nutzung der kostenlosen Software „Klima Navi“
  • Klimabeirat für Interessierte schaffen
  • Bebauungspläne auf Klimaneutralität überprüfen
  • Grüne Wärme für Schwedeneck
  • Windkraft und Photovoltaik-Anlagen mit Bürger*innenbeteiligung
  • Kostenlose Energieberatung für Eigentum und Mietwohnung

Unsere Dorfgemeinschaft

Schwedeneck braucht ein neues Wir-Gefühl. Wir sind eine Gemeinde auf einer großen Fläche ohne gemeinsamen Ortskern. Diese räumlichen Distanzen wollen wir überbrücken, angefangen bei den ganz Kleinen:

Unsere Kinder sind die Zukunft. Auf ihren Chancen, ihrer Bildung wachsen eine starke Demokratie und wirtschaftlicher Wohlstand. Daher soll unsere Gemeinde nach Kräften in unsere Kleinsten investieren.

Dazu gehört ein vielfältiges Betreuungsangebot für alle.

Wir wollen unsere Vereine für eine attraktive Jugendarbeit vor Ort unterstützen. Dazu gehören sowohl sportliche, kulturelle und musikalische Aktivitäten als auch ehrenamtliches Engagement, wie die freiwillige Feuerwehr.

Wir wollen Schulhöfe, Spielplätze und Treffpunkte gemeinsam gestalten und zu sicheren Orten machen.

Außerdem wollen wir eine Begegnungsstätte für Jung und Alt aufbauen. Ein Ort für unkomplizierte Treffen zur Förderung der Dorfgemeinschaft. Dafür bietet sich der alte Kindergarten in Dänisch-Nienhof durch eine zentrale Lage und gute Erreichbarkeit an. Schwedeneck soll eine Gemeinde werden, die alle mitdenkt, indem wir Integration und Inklusion als Leitziele stärken, Kinder- und Jugendbeteiligung leben und familienfreundliche Strukturen überall umsetzen. Zu einer echten Dorfgemeinschaft gehören alle. Unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung, Behinderung
und ethnischer oder sozialer Herkunft. Schwedeneck muss Raum für Vielfalt schaffen. Bei neuen Bauvorhaben muss an bezahlbaren Wohnraum, Kinderspielplätze, ein ökologisches Konzept und einen Verkehrsraum für alle gedacht werden.

Auf den Punkt gebracht:

  • Sichere Schulwege (für Fahrrad und zu Fuß)
  • Betreuungsplätze für Kinder ausbauen
  • Kita, Tagespflege und das Ganztagsangebot der Schule stärker fördern
  • Gesunde Verpflegung mit bio-zertifizierten und regionalen Produkten in Kita und Schule
  • Spielplätze neu- und ausbauen – nicht sperren
  • Jugendarbeit und den Jugendbeirat fördern
  • Senior*innen-Angebote schaffen – z.B. ein Angebot wie die Dörps‘ Seelen in Noer Senior*innen-Beirat unterstützen
  • Geflüchtete in unsere Dorfgemeinschaft integrieren
  • Gemeindearbeit digitalisieren, dadurch Zugang für Eltern ermöglichen
  • Badespaß für alle – ein barrierefreier Strandzugang an beiden Kurstränden
  • Begegnungsstätte mit unbürokratischem Zugang für Schwedenecker*innen (z.B. Food- Swap; Repair-Café; Spieleabende; etc.)
  • Neue Baugebiete ökologisch und sozial gestalten
  • Spielstraßennetz ausbauen
  • Freies WLAN für Mitbürger*innen und für Besucher*innen mit dem Tagesticket (Kurtaxe)
  • Unsere Homepage muss unsere Gemeinde abbilden, nicht nur die Touristik
  • Kein Begräbniswald (den Bürgerentscheid ernst nehmen, auch über die 2-Jahresfrist hinaus)
  • Vernetzungs und Unterstützungsangebote für Alleinerzeihende schaffen

Mobilität

Viele Menschen sind bei uns auf das Auto angewiesen. Dieser Fakt wurde durch einen unzureichenden Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in den letzten Jahrzehnten zementiert. Doch innerhalb unserer Gemeinde sollte das Auto nicht als Standardverkehrsmittel nötig sein. Die einzelnen Ortsteile sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt und daher auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß gut erreichbar. Essenziell dafür ist, den öffentlichen Raum für alle sicher und attraktiv zu gestalten sowie eine gute Infrastruktur zu schaffen, die Fortbewegung ohne Auto attraktiv macht. Für die Strecken Richtung Kiel, Gettorf oder Eckernförde setzen wir vor allem auf einen bedarfsgerechten und besseren Nahverkehr, die gemeinschaftliche Nutzung von Verkehrsmitteln (Car- und Bike-Sharing) sowie einen Ausbau der Fahrradinfrastruktur.

Auf den Punkt gebracht:

  • Baulich abgetrennte Fuß- und Radwegenetz innerorts ausbauen, v.a. an Hauptverkehrsstraßen
  • Radwege sanieren und entlang von Hauptverkehrsadern für Verkehr in beide Richtungen erweitern
  • Fahrradstraßen fördern, z.B. die Kirchstraße zwischen Krusendorf und Surendorf in eine Fahrradstraße umwidmen
  • Fahrradständer, Ladestationen für E-Bikes und Servicestationen an zentralen Orten einrichten bzw. ausbauen
  • Eine Bike-Sharing-Station am Knotenpunkt Surendorf schaffen und an bestehende Netze (KielRegion / Sprottenflotte) anbinden
  • Langfristig alle Ortsteile mit baulich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen verbinden
  • Zu Stoßzeiten einen eng getakteten und mit Nachbargemeinden abgestimmten öffentlichen Nahverkehr anbieten
  • Einen barrierefreien Rufbus mit kleinen und flexiblen Fahrzeugen anbieten, der auch in Randzeiten verfügbar ist und Haltestellen jenseits der Hauptverkehrsrouten anfährt
  • Für ein kostenloses Schüler*innenticket einsetzen
  • E-Ladekonzepte für Mehrfamilienhäuser entwickeln und umsetzen
  • Öffentliche Ladesäulen fördern, ohne anderen Mobilitätsformen Platz zu nehmen
  • Die Dörpsmobil-Flotte auf weitere Ortsteile erweitern
  • Sichere Schulwege durch Ausweisung von Zebrastreifen schaffen
  • Gemeindestraßen innerorts als Tempo-30-Zonen ausweisen
  • Geschwindigkeit des Autoverkehrs innerorts in Wohnstraßen durch bauliche Maßnahmen reduzieren, z.B. in Form von Fahrbahnverengungen durch Grünflächen
  • Mitfahrbänke für Schwedeneck

Arten- und Naturschutz

Neben der drängenden Herausforderung die Erhitzung unserer Erde zu stoppen, haben wir ebenfalls die Aufgabe, die Artenvielfalt und die natürlichen Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen.

75 Prozent der Insektenmasse ist seit 1987 in Deutschland verschwunden, 38 % der Brutvögel in Schleswig-Holstein sind akut vom Aussterben bedroht, insbesondere Küsten- und Wiesenvögel. Die Gemeinde Schwedeneck kann hier mit konkreten Maßnahmen einen wichtigen Teil dazu beitragen, diese Prozesse zu stoppen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Biodiversität erhalten bleibt und wir für die nächsten Generationen eine lebenswerte Umwelt erhalten.

Die Knicks in Schleswig-Holstein sind UNESCO-Weltnaturerbe. Wir fordern unsere Knicks nach dem Landschaftsschutzgesetz zu pflegen. Das passiert leider nicht immer. Knicks dienen als Lebensraum, Schutzort und Verbindung zwischen unterschiedlichen Biotopen.

Auf den Punkt gebracht:

  • Ökologische Pflege und Aufwertung aller kommunalen Flächen und des Straßenbegleitgrüns
  • Schutzgebiete am Strand für Strandbrüter und strandtypischen Bewuchs, wie Meerkohl anlegen
  • Nistplätzen für die heimischen Vögel und Zugvögel, wie Rauchschwalben und Mehlschwalben ausbauen
  • Verfolgung des verbotswidrigen Abschlagens der Nester
  • Rückbau von Schottergärten, Umsetzung § 8 LBO
  • Naturschutzmaßnahmen in Bauleitplänen einzufordern und umzusetzen
  • Unterstützung des Ostseenationalparks
  • Ernennung einer*eines Naturschutzbeauftragten als Bindeglied zwischen Bürger*innen, der Gemeinde und Naturschutzverbänden
  • Renaturierung der Lasbek
  • Aufstellung eines Naturschutzkonzeptes
  • Naturschutz und Klimaschutz als Leitplanken des kommunalen Handelns
  • Dünenschutz durch Dünenschutzzäune
  • Artenschutzgutachten vor energetischer Sanierung
  • Aufstellung von Insektenhotels
  • Fachgutachten für ökologische Flächen einholen

Tourismus

Nachhaltiger Tourismus im Einklang mit Natur und Landschaft, der auf ein nachhaltiges Wirtschaften ausgerichtet ist und damit auf Ressourceneffizienz und Klimaschutz setzt, bietet beste Voraussetzungen dauerhaft zu einer regionalen Wertschöpfung beizutragen.
Hierfür entwickeln wir ein Tourismuskonzept, welches die Region und die Bedürfnisse der Einwohner*innen berücksichtigt. Wir wollen, dass Schwedeneck eine nachhaltige Tourismusdestination wird.

Auf den Punkt gebracht:

  • Zertifizierung als nachhaltige Tourismusdestination
  • Strom aus zu 100 % erneuerbarer Energie beziehen
  • Müllvermeidung und Mülltrennung
  • Regionale Anbieter bei der Beschaffung bevorzugen
  • Angebote naturkundlicher Wanderungen schaffen
  • Promenade und Campingplatz nach ökologischen Konzepten bepflanzen
  • Beleuchtung auf dem Campingplatz mit Solarlampen
  • Zielgruppenkonzept entwickeln für Naturliebhaber*innen und erholungssuchende Radfahrer*innen und Wander*innen
  • Naturerlebniskonzept entwickeln
  • Flyer mit Informationen zum Schutz von Strand und Tierwelt
  • Barfußpfad anlegen
  • Segelboote statt Motorboote
  • Ostseenationalpark als touristisches Ziel
  • Strandparkplätze begrenzen

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