A2: Ausbau des Radwegenetzes im Dänischen Wohld

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Küste Dänischer Wohld setzt sich dafür ein, dass die im Dänischen Wohld vorhandene Fahrradinfrastruktur zu einem zusammenhängenden, sicheren, komfortablen und engmaschigen Radwegenetz ausgebaut wird.

Insbesondere zwischen den Orten Krusendorf, Birkenmoor, Kaltenhof, Dänisch-Nienhof, Stubbendorf, Noer besteht hier aus unserer Sicht dringend Nachholbedarf, da Fahrradverkehr aktuell nur entlang der Hauptverkehrsachsen möglich ist. Aber auch darüber hinaus, muss es möglich sein, den Dänischen Wohld und umliegende (Stadt-)Gemeinden, (v.a. Altenholz, Kiel, Eckernförde und
Gettorf) komfortabel und sicher mit dem Fahrrad zu erschließen.

Auch in Zukunft wird der Radverkehr weiter an Bedeutung als Wirtschaftsverkehr (Arbeitsweg, Einkauf, Schulweg) gewinnen, aber auch die touristische und freizeitliche Nutzung werden zunehmen. Die Reichweite des Fahrradverkehrs nimmt durch elektrische Unterstützungssysteme deutlich zu.

Ein zeitgemäßes engmaschiges Radwegenetz unterstützt die begonnene Entwicklung hin zu nachhaltigem Individualverkehr mit Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs. Eine Gemeinde übergreifende Planung und eine höhere Priorisierung des Radverkehrs
sind hier unabdingbar.

Dafür brauchen wir ein ausgebautes Radwegenetz mit folgenden Bestandteilen:

  • Radschnellwege nach dem Vorbild der Veloroute 10 in Kiel, vor allem für Pendler: Diese folgen entlang den Hauptachsen der Gemeinden und dienen in erster Linie der schnellen Verbindung zwischen einzelnen Orten, vor allem aber in Richtung der Orte Kiel, Eckernförde und Gettorf.
  • Radwanderwege, vor allem für den Freizeitverkehr und Touristen: Beim (Aus-)Bau dieser Wege wird Wert auf Erholung gelegt, sie folgen Nebenstraßen und Feldwegen. Es ist darauf zu achten, dass sich entlang dieser Radwege Sitz- oder Picknickbänke (z.B. an Aussichtspunkten) befinden.
  • Verbindungswege: Diese dienen der Vernetzung zwischen Radschnellwegen und Radwanderwegen, sofern notwendig.

Neben der Attraktivität des Netzes, die maßgeblich von der Anzahl der
Verbindungsmöglichkeiten abhängt, ist die Qualität der Radwege ein
entscheidender Faktor für die Nutzung von Fahrrädern im Dänischen Wohld, insbesondere zwischen den Gemeinden.

Aus unserer Sicht soll daher ein Radweg folgende Anforderungen erfüllen:

  • Der Radweg muss klar (am besten baulich) vom restlichen Straßenverkehr getrennt sein.
  • Sicherer gegenläufiger Radverkehr muss auch mit Lastenrädern möglich sein.
  • Die Verkehrsführung soll möglichst ohne Querungen und Wechsel auf die Fahrbahn der Autos erfolgen.
  • Es gibt ein für alle Verkehrsteilnehmer*innen gut sichtbares Leit- und Informationssystem (z.B. Beschilderung, Wegweiser, Radwegmarkierungen).
  • Der Fahrbahnbelag ist komfortabel und sicher (rutscharm) befahrbar.
  • Bei Dunkelheit oder schlechter Witterung sorgen reflektierende
    Straßenmarkierungen sowie intelligente Lichtsysteme (dezentral,
    solarbetrieben, bedarfsgesteuert) für Sicherheit.

Mit dem Ausbau der Radewege wollen wir im Dänischen Wohld einen wertvollen Beitrag Förderung des Radverkehrs und damit zur Verkehrswende leisten, aktiven Klimaschutz betreiben und unser aller Lebensqualität steigern.

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