Pressemitteilung zum Artikel „Schluss mit der Parkmisere in Schwedeneck“ aus den Kieler Nachrichten vom 09.02.2022

Der Artikel vermittelt das Bild, dass durch die Schaffung zusätzlichen Parkraums in Surendorf ein Problem gelöst würde. Zusätzlicher Parkraum wirkt dem entgegen, dass „die traumhafte Landschaft Schwedenecks“ „das Herz jeden Naturliebhabers im Sturm“ erobert. Eine vermehrte Anfahrt mit Privat-PKW zu ermöglichen ist aus unserer Sicht das falsche Signal und steht gegen einen nachhaltigen Tourismus den wir in Schwedeneck etablieren wollen.

Ein größerer Besucherandrang führt zu einer Mehrbelastung der Anwohnerinnen in Surendorf, sowohl durch Lärm als auch Emissionen. Diese Mehrbelastung soll nun nicht nur im Sommer geschehen, sondern durch die Befestigung der Teilfläche auch im Winter zur Normalität gemacht werden. Ob die entstehenden Kosten zu rechtfertigen sind, ist durch die derzeit geringen Besucherzahlen im Winter anzuzweifeln. Auch ist anzumerken, dass das Budget ursprünglich nicht für diese Maßnahmen durch die Gemeindevertretung freigegeben wurde. Zusätzlich stehen diese Maßnahmen klar gegen die Wünsche der Einwohnerinnen: Im Abschlusspapier aus dem Zukunfts- und Ortskernentwicklungskonzept der Gemeinden wurden eben diese gegenteiligen Wünsche festgehalten. Unter anderem wurden dort folgende Begriffe genannt: „“Autofreie Landschaftsschutzgebiete“, „Naturbildung“, „Ökologisches Gesamtkonzept“. Die aktuellen Baumaßnahmen führen zu Unmut und zeigen eine Politik entgegen den Bedürfnissen und Wünschen der Anwohner*innen.

Entwicklung eines nachhaltigen Tourismuskonzeptes unter Berücksichtigung der Einwohner*innen und des Naturschutzes ist unserer Meinung nach, der zukunftsweisende Weg. Immer mehr Parkflächen zu bauen ist ein überholtes Konzept, welches langfristig Besucher abschreckt, die aufgrund der Natur nach Surendorf kommen.